Heisses Wasser als Quelle der Gesundheit

Milou und ich starten konsequent mit heißem Wasser in den Tag. Mit abgekochtem heißem Wasser. Das

• bringt den Stoffwechsel und die Verdauung in Schwung
• löst Schadstoffe in den Körpergeweben und transportiert sie ab
• unterstützt den Körper dabei, die Nahrung besser zu verdauen
• wirkt Müdigkeit entgegen
• unterstützt die Strahlkraft der Haut
• beruhigt „unechten“ Hunger
• erfrischt und wird leicht vom Körper aufgenommen
• wirkt Übersäuerung entgegen

Das heiße Wasser durchdringt die feinen Kanäle und Gewebe des Körpers. Dort, wo sich Stoff­wechsel­rückstände ablagern, löst das heiße Wasser diese und spült alles weg. Stoffwechselrückstände (Schlacken) sind die Grundlage der meisten Krankheiten. Deshalb ist heißes Wasser trinken so wichtig, um gesund zu bleiben. Aber nicht nur Stoffwechselrückstände werden ausgespült, sondern auch die wasserlöslichen Toxine, die über die Nahrung und Umwelt aufnommen werden.

Heißes Wasser im Ayurveda

Das warme oder heiße Wasser ist in vielerlei Hinsicht wertvoll. Gut bei Müdigkeit und Energielosigkeit – besonders für den, der Ingwer nicht so gut verträgt. Laut Ayurveda regt das warme Wasser das Verdauungsfeuer (Agni), ähnlich wie Ingwer, an. Ingwer tut dies natürlich doppelt und dreifach durch seine Scharfstoffe und Öle.

Aber bitte jetzt nicht denken, viel hilft viel! Die empfohlene Wassermenge liegt bei 30 ml pro Kilogramm Körpergewicht. Idealerweise trinkst du in kleinen Schlucken bis Mittag 60% der Tagesration, damit du zum Abend hin weniger trinkst, um eine ruhige Nacht zu haben. Trinkst du viel am Abend, sind die Nieren zu sehr beschäftigt und unter den Augen können sich Tränensäcke bilden.

Veredelung von Wasser durch längeres Abkochen

Durch längeres Abkochen kommt es zu einer Veredelung des Wassers (5 -20 Minuten). Und jetzt wird es mathematisch und gar nicht esoterisch. Durch das Einkochen des Wassers wird die physische Struktur des Wassers verändert und kann somit besser vom Körper und den Zellen aufgenommen werden, was eine stark auskratzende und vitalisierende Wirkung nach sich zieht.

Warmes Wasser ist für jeden ayurvedischen Typ (Vata, Pitta, Kapha) geeignet, weil es neutral ist und keine Extra-Zutaten wie Kräuter oder Gewürze enthält.

Die genaue Zubereitung findest du in diesem Rezept von Gregor von Holdt. Der Ayurvedakoch war 10 Jahre Kur- und Küchenchef in der Europäischen Akademie für Ayurveda und hat uns dieses Rezept und sein Rezept für das perfekte Ingwerwasser verraten.

Wasser mit Ingwer anstelle von Kaffee?

Wenn du dem Wasser Ingwer hinzufügst, steigerst du die reinigende Wirkung. Das wärmende, leicht scharfe Ingwerwasser sorgt durch seine stoffwechselanregende Wirkung für einen lebendigen Start in den Tag. Im Gegensatz zu Kaffee ist es auch oftmals verträglicher – aber natürlich auch nicht ganz so aufputschend wie Kaffee. Kaffee schätzen wir (neben seinem leckeren Geschmack) vor allem wegen seiner schnell eintretenden, belebenden Wirkung. Ingwerwasser wirkt hier sanfter, aber auch nachhaltiger, wirkt darüber hinaus immunstärkend und hilft bei entzündlichen Erkrankungen des Bewegungsapparats.

Statt literweise Kaffee zu trinken und den Körper damit zu übersäuern, gönne dir auch zwischendurch mal ein warmes Ingwerwasser. Das tut auch der Darmflora und dem Säure-Basen-Haushalt gut. Ingwerwasser richtig zubereiten

Ist Wasser gleich Wasser?

Wir setzen uns schon sehr lange mit dieser Frage auseinander.

Wasser ist eines der wichtigsten Lebensmittel, aber auch eines der am meisten unterschätzten. Es hat viele Funktionen im Körper:

• es löst und transportiert die wichtigsten Stoffe
• es entsorgt Schadstoffe und Verbrauchsstoffe
• es stimuliert, aktiviert, reguliert viele biologische Prozesse
• es versorgt die Zellen mit Flüssigkeit