Die Ayurveda Philosophie
LEICHT ERKLÄRTAyurveda leicht erklärt
Ayurveda besagt, dass deine „innere Balance“ davon abhängig ist, ob du entsprechend deinem individuellen Konstitutionstyp lebst. Aber was genau ist dieses Ayurveda und was bedeutet Konstitutionstyp? Das klingt häufig so kompliziert. Wir machen es einfach für dich. Und erklären dir die Lehre des Ayurveda bezogen auf dein Leben im 21. Jahrhundert. Unkompliziert und leicht umsetzbar, gesund und lecker und auch ein bisschen wild.
Ayurveda: Das Wissen vom Leben
Der Begriff Ayurveda stammt aus dem Sanskrit. Ayu bedeutet Leben und Veda bedeutet Wissen. Somit handelt es sich bei Ayurveda um das Wissen des Lebens und die Lehre von Gesundheit aber auch Krankheit. Ziel im Ayurveda ist es, die Gesundheit zu erhalten. Somit hat der Ayuveda jede Menge Maßnahmen zum Erhalt der Gesundheit. Als Prävention. Aber Ayurveda kann auch angewand werden, wenn es zu Krankheiten kommt. Welche Maßnahmen dann anzuwenden sind, entnehmen die Ayurvedaärzte den alten Vedischen Schriften, die 5.000 Jahre alt sind.
AYURVEDA = PRÄVENTION
Ayurveda ist über 5.000 Jahre alt und damit eines der ältesten Gesundheits- und Medizinsysteme der Welt. Der Ayurveda hat einen ganzheitlichen Anspruch und sieht Gesundheit und Krankheit unter physischen, mentalen, emotionalen und spirituellen Aspekten.
Am wichtigsten ist die Achtsamkeit gegenüber sich selbst und seiner Umwelt. Achte ich mich, meine Mitmenschen und meine Umgebung, so erkenne ich, was gut für meine Gesundheit, meinen Geist und meine Umwelt ist. Es geht also nicht darum, erst zu reagieren, wenn „das Kind schon in den Brunnen gefallen ist“, sondern um Prävention.
Die Grundregel lautet
„Was immer wir selbst tun können, um unsere eigene Gesundheit zu stärken, wirkt besser als das, was andere für uns tun.“
Zitat: Dawid Frawley, Amerikanischer Ayurvedaexperte
BAUSTEINE DER AYURVEDISCHEN MEDIZIN
Folgende Bausteine finden sich in der ayurvedischen Medizin wieder und zeigen den ganzheitlichen Ansatz:
- Ernährung – nach deinem Konstitutionstyp, natürlich, in Harmonie mit der Natur
- Verhalten – Leben mit den Tages-, Jahres- und Lebensrhythmen
- Bewusstsein – genährt durch Meditation, Yoga und Pranayama (Atemübungen zur Kontrolle und Steigerung der Lebensenergie)
- Medizin – bestehend aus Heilpflanzen und Mineralien
- Sinne – durch Geschmack, Musik, Farben inspiriert
- Reinigung – durch die Morgenroutine, Entgiftung, Massagen und Ölanwendungen
DIE DOSHAS IM AYURVEDA
Vata, Pita und Kapha werden die drei Doshas im Ayurveda genannt. Jeder Mensch kommt mit einer Mischer dieser drei Doshas auf die Welt. Jedes Dosha steht für unterschiedliche Merkmale, Charaktereigenschaften, Bedürfnisse und Vorlieben. Leben wir ein Leben nach unseren Bedürfnissen etc., dann sind die Doshas in Balance. Leben wir ein Leben entgegen den Bedürfnissen unserer Doshazusammensetzung, kann eine Disbalance entstehen und Krankheiten auftreten. Treten Krankheiten auf, ist die erste Maßnahme im Ayurveda die Doshas wieder in ihre Balance zu bringen. Dies erfolgt z.B. über die Durchführung einer Panchakarmakur.
Welcher Konstitutionstyp man ist, erfährt man während einer Konstitutionsbestimmung mit einem Ayurvedaarzt. Aber es gibt auch Tests im Internet, die einem eine ungefähre Richtung geben können. Da zu einer Konstitutionsbestimmung auch die Pulsdiagnose gehört, ist dies mit einem Ayurvedaexperten durchzuführen.
AYURVEDA – HEUTE SO AKTUELL WIE VOR 5.000 JAHREN
Symptome wie Stress, Übergewicht und Depressionen, die heute in einer Vielzahl vertreten sind, zeigen, dass wir Menschen nicht immer in einer harmonischen Balance sind. Im betrieblichen Umfeld verdeutlicht das die steigende Zahl der Burnout Fälle. Aber auch im familiären Bereich gibt es immer mehr Mütter und Väter, die dem Alltag nicht gewachsen und nahe dem Burnout sind. Daran sieht man, wie wichtig die Stärkung der eigenen Stressresilienz durch einen besseren Lebensstil ist. Und wir können schon mit kleinen Dingen viel bewegen! Dazu gehören vor allem gesunde Ernährung, aber auch Bewegung und Entspannung (und nach Ayurveda auch ein ausgewogenes Liebesleben). Und das alles in Abhängigkeit von Tages- und Jahreszeiten.
Der Ayurveda eignet sich hier hervorragend als präventives Instrument und als Grundlage für einen gesunden Lebensstil. Er bietet vielfältige Möglichkeiten, die Gesundheit zu erhalten, Krankheiten zu behandeln, das emotionale Wohlergehen und die vitale Lebensenergie zu stärken. Dazu ist es wichtig, Ernährung und Lebensweise dem jeweiligen Konstitutionstyp anzupassen. Es gibt hier den kreativen Vata-Menschen, den eher ruhigen Kapha-Typen, die feurigen Pitta-Persönlichkeiten und alle Arten von Mischtypen. (Vata-Pitta, Kapha-Pitta, etc.)
GEHT ROSENKOHL AUCH AYURVEDISCH?
Wir wollen dir Ayurveda so anbieten: frisch, unkompliziert, modern – immer auch mit dem Gedanken, dass Essen Spaß macht und Teil unserer europäischen Kultur ist. Dabei bieten wir kein Standardprogramm, sondern gehen individuell auf die einzelnen Typen (Dohas) ein. Und wir zaubern Rezepte, die auch saisonal und regional sind, wie z.B. Wirsingroulade mit Meerrettichsauce oder Rosenkohl mit Granatapfelkernen und Quinotto.
GESCHMACKSRICHTUNGEN IM AYURVEDA
Damit ein Essen uns so richtig glücklich und satt macht, sollte es nach dem Ayurveda alle sieben Geschmacksrichtungen bedienen. Denn bei ayurvedischen Rezepten achten wir stets darauf, dass die verschiedenen Geschmacksrichtungen in einem Essen vereint werden. Den Geschmacksrichtungen werden unterschiedliche Eigenschaften zugesprochen, die sowohl emotionale als auch körperliche Reaktionen hervorrufen können. Folgende Geschmacksrichtungen bedienen wir bei den meisten Rezepten
- süß
- sauer
- scharf
- salzig
- bitter
- herb
- zusammenziehend
Dabei versucht der Ayurveda, diese Geschmacksrichtungen in einer Balance einzusetzen und bei Ungleichgewichten einzelne Geschmacksrichtungen zu betonen. Esse ich süß, macht mich dies zufrieden und spendet mir Kraft. Esse ich jedoch zu viel davon, kann es mich träge, müde und faul werden lassen.