Ein paradiesischer Neustart für Körper und Seele: Zwischen himmlischen Stränden, heiligen Tempeln und heilenden Treatments

Seit Jahren steht Sri Lanka ganz oben auf meiner Liste. Ayurveda, die buddhistische Kultur, wilde Elefanten und menschenleere Palmen-Strände sind genau das, wonach sich meine rastlose Seele sehnt. Hier möchte ich entgiften, Energie tanken und loslassen, was mir selbst im Wege steht. Die Kombi-Reise von NEUE WEGE bietet für mich den perfekten Mix aus ayurvedischen Behandlungen und spiritueller Hoch-Kultur.

 

Die ersten Stunden in Sri Lanka

Ich lande am Silvestertag. Nach 20 Stunden Anreise begrüßt mich mein Chauffeur Gaylan bei 35 Grad mit einer Blumenkette im klimatisierten Wagen. „ Ayubowan! Vanakkam! Willkommen in Sri Lanka!“. Richtung Aliya-Hotel, der ersten Etappe unseres Trips, sind es vier Stunden, zum Teil im Schritttempo über belebte Landstraßen. Häuser, Märkte, Kühe und spielende Kinder fliegen an mir vorbei. Gaylan spricht fließend englisch, ist witzig, belesen und Buddhist, so wie 70 % der Einheimischen hier. Wir werden schnell Freunde.

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Zwei Stunden vor Silvester erreichen wir die schicke Hotel-Anlage. Das imposante Hauptgebäude ist umgeben von einer tropischen Garten-Kulisse und luxuriös ausgestatteten Bungalows, in denen ich untergebracht bin. Gaylan zieht sich zurück und ich verbringe die letzten Minuten des alten Jahres mit Curry, Cocktails und einer Truppe frisch geschiedener Australierinnen. Der Blick auf den, vom Mond beleuchteten, Pool, versöhnt mich mit den Strapazen der Anreise. An das all-abendliche Gute-Nacht-Ritual der gütig strahlenden Hotelangestellten könnte ich mich glatt gewöhnen. Man schlägt mir fürsorglich die Decke auf, garniert das Kissen mit Pralinen und wünscht mir einen geruhsamen Schlaf. Um 00.20 Uhr gleite ich in die gestärkten Laken und schlafe 12 Stunden durch.

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Atemberaubende Poolanlage in Sri Lanka

Am Neujahrstag zur Mittagszeit steht Gylan pünktlich und ausgeschlafen vor der Tür.

Erster Programmpunkt, die Besteigung des Sigiriya Rocks. Der imposante Löwenfelsen, erbaut im 5. Jahrhundert von König Kashyapa, zählt seit 1982 zum UNSESCO Weltkulturerbe.

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Blick auf den imposanten Löwenfelsen

Wir schreiten zwischen alten Wassergärten, Springbrunnen und einer ehemaligen Klosteranlage durch den Park. Der Aufstieg über enge Eisentreppen direkt an der steilen Felswand führt zu einem ersten Plateau, auf dem überdimensionale Löwentatzen den ursprünglichen Aufgang zur Fels-Spitze zieren. Angesichts der Höhe und der tropischen Temperaturen sollte man sich für diese Besteigung wirklich Zeit lassen und gutes Wetter mitbringen, um den Ausblick in seiner Vollkommenheit auskosten zu können. Auf der Hochebene gelandet erwarten uns die Grundmauern der alten Palastanlage, ein aus dem Fels gehauenes Wasserbecken und ein malerisches Panorama. Hier hat der König also residiert. Eine majestätische Aura umgibt uns, so wie Horden von putzigen, übermütigen Affen.

Am Abend treffe ich die Ayurveda-Ärztin der Anlage

Ayurveda, das Wissen vom Leben, ist vor über 2500 Jahren auf dem indischen Subkontinent entstanden und erfreut sich heute grade bei uns im Westen größter Popularität. Anhand eines Fragebogens und einer Pulsdiagnose legt eine Ayurveda-Ärztin mein Dosha, meine Lebensenergie, sowie meinen Behandlungsplan fest. Die drei Grundkonstitutionen, Vata, Pitta und Kapha, sollen in Balance gebracht werden. In einer 90-minüten Beratung erfahre ich, welche Lebensmittel meinem Vata-Pitta-Mix gut tun, zum Beispiel Beeren und Brokkoli, und welche ich besser meiden sollte, Milch und Koffein. Liebevoll weist sie darauf hin, dass der Körper auf jegliche Zufuhr von Giften, wie Alkohol, Tabak oder Zucker, problemlos verzichten kann.

Erholung für Geist und Seele

Nach einer, den Stoffwechsel anregenden, Hebal-Oil-Massage am nächsten Morgen erhalte ich das Herbal Steam Bath. Der sogenannte Kräuter-Dampfkasten erinnert an eine Sonnenbank aus Holz. Der Deckel wird sanft heruntergelassen, nur für den Kopf gibt es eine kleine Öffnung. Die Kräuter, die unter dem Holzgitter, auf dem ich liege, hinaufströmen, verbreiten einen exotisch frischen Duft und bringen mich sofort ins Schwitzen. Die speziell für meinen Typ zusammengerührte Mischung wird meinen Körper von Schlacken, Toxinen und energetischen Blockaden reinigen. Das Gefühl danach ist wie nach drei Saunagängen: Sauber, geschmeidig und wohlig.

Mittags geht es bei Nieselregen in den Minnerriya- Nationalpark, wegen der außergewöhnlichen Elefantendichte ein Hot-Spot für Safari-Liebhaber. Tatsächlich kommt uns schon ein Dickhäuter gemächlich auf der Landstraße entgegen. Wir steigen in einen herrlich verbeulten Jeep und der barfüßige, zahnlose Fahrer heizt mit uns durch kniehohe Pfützen und schlammige Wege. Hier und da sehen wir kleine Elefanten-Truppen, doch die ganz großen Herden bleiben aufgrund des Wetters leider fern.

In den Ruinen des einstigen Königs-Palasts Polonnaruwa

Am darauf folgenden Tag besichtigen wir die Ruinen des einstigen Königs-Palasts Polonnaruwa. Zwischen Scharen von Mönchen und beseelt vom köstlichen Duft der überall brennenden Räucherstäbchen bestaunen wir die Tempel und die, in gigantische Granitblöcke geschlagenen, Buddha-Figuren, so wie das 46 Meter lange Exemplar in schlafender Löwenhaltung. Gut zu wissen: In Tempeln sind knöchellange Kleidung und bedeckte Schultern angemessen, Schuhe und Kopfbedeckungen tabu. Gaylan hat an alles gedacht und einen dezenten Umhang für mich im Kofferraum.

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Der „Königliche Stirnguss“

Am Abend erreichen wir das Maalu Maalu-Resort. Die Anlage ist an Exklusivität nicht zu überbieten. Der Pool mit Aussicht auf den indischen Ozean liegt direkt neben den Bambus-Bungalows, in denen mich der krönende Abschluss erwartet: Der „Königliche Stirnguss“, die entgiftende Kopf-Nacken-Schulter-Massage, bei der eine Essenz aus temperierten Kräuterölen in einem kunstvoll arrangierten Strahl über die Stirn, das dritte Auge, gegossen wird. “Shirodhara“, hilft bei Nervosität und Stress und der meditationsähnliche Effekt hilft bei der Verarbeitung von seelischen Altlasten. In der Tat fühle ich mich wie im Himmel: frisch und energiegeladen. Dr. Sanjeewi Samaratunga, Group Ayurvedic Doctor, nimmt sich abschließend 90 Minuten Zeit, um mich ins Thema Meditation einzuweisen. Ihre mütterlich-therapeutische Art rührt mich unendlich.

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Den Abschluss unserer Reise verbringen wir in der, zwischen Teehügeln und Reisfeldern gelegenen, Hauptstadt Kandy. Die etwas außerhalb gelegene Unterkunft, das Hotel Mountbatten, erweist sich als elegantes, mit stilvollen Mahagoni-Antiquitäten ausgestattetes, Holzhaus. Kurz vor der Abreise besuchen wir den Zahntempel Sri Dalada Maligawa, einen der heiligsten Orte aller Buddhisten weltweit. In sieben ineinander verschachtelten und mit Edelsteinen besetzten Goldschatullen befindet sich der linke Eckzahn von Buddha Siddharta Gautama. Der Schrein wird leider nur zu bestimmten Zeiten geöffnet, aber ich bin auch zahnlos so ergriffen von der Pracht dieses Palastes und der Demut seiner religiösen Besucher. Und wie diesen Zahn verpacke ich meine Erinnerungen an diese Insel in eine imaginäre Schatulle, die ich jederzeit wieder öffnen kann.

Nicole Kleinfeld

 

Sri Lanka Rundreise „Ayurveda + Kultur“ inkl. exklusiven

Hotels, (Aliya Resort, Maalu Maalu Resort, Mountbatten)

Ayurveda-Behandlungen und Flug,

für 15 oder 21 Tage, ab 3540 Euro p.P buchbar über

NEUE WEGE, Spezialist für Yoga & Ayurveda Reisen

+49 (0)2226 1588-00, www.neuewege.com

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Rundreise ist das ganz Jahr über möglich.

Beste Reisezeit, bzw. stabiles Wetter ist von

Februar bis April sowie von Oktober bis November.

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